Historische Bauwerke: Herzogspalast von Dijon 

Das Palais des Ducs de Bourgogne mit dem Hôtel de Ville (Rathaus) und dem Tour Philippe le Bon ist ein historischer Gebäudekomplex in Dijon, der die reiche Geschichte und Architektur der Stadt widerspiegelt. Das Palais des Ducs de Bourgogne, einst die Residenz der Herzöge von Burgund, ist eines der berühmtesten Wahrzeichen von Dijon und beherbergt heute unter anderem das Musée des Beaux-Arts und das Musée d'Histoire Naturelle. Das Hôtel de Ville, das Rathaus von Dijon, ist ein imposantes Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, das den Place de la Libération dominiert. Der Tour Philippe le Bon, ein mächtiger Turm aus dem 15. Jahrhundert, ist Teil des Palais des Ducs de Bourgogne und bietet eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt. Zusammen bilden diese drei Gebäude ein wichtiges historisches Erbe und sind ein Muss für jeden Besucher von Dijon. In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick auf jedes dieser Gebäude werfen und ihre faszinierende Geschichte und Architektur entdecken.

Das Rathaus von Dijon mit dem markannten Turm

Tour Philippe le Bon ist benannt nach dem Herzog von Burgund Philippe der Gute und ist je nach Quelle zwischen 42 und 53 Metern hoch.

Die Geschichte des Palastes geht auf das 14. Jahrhundert zurück, als Philipp der Kühne, der dritte Sohn von König Johann II. von Frankreich, Herzog von Burgund wurde. Philipp wollte eine prachtvolle Residenz für sich und seine Nachfolger bauen, die die Macht und den Reichtum des Herzogtums widerspiegeln würde. Er wählte Dijon als Standort für den Palast, da die Stadt eine wichtige Rolle im Handel und in der Kultur der Region spielte.

Der Bau des Palastes begann 1364 und dauerte fast 100 Jahre. Die Arbeiten wurden von verschiedenen Architekten und Baumeistern geleitet, darunter Hugues Sambin, Philippe Pot und Claude de Vaulx. Der Palast wurde in einem spätgotischen Stil errichtet, der typisch für die Architektur des 15. Jahrhunderts war. Er bestand aus mehreren Gebäuden, die um einen Innenhof herum angeordnet waren. Das Hauptgebäude des Palastes war der Grand Salon, ein prächtiger Festsaal, der für Empfänge und Feste genutzt wurde.

Während der Herrschaft von Herzog Philipp dem Guten (1419-1467) erlebte der Palast seine Blütezeit. Philipp war ein großer Kunstliebhaber und ließ den Palast mit Kunstwerken und kostbaren Möbeln ausstatten. Er kaufte auch eine große Sammlung von Büchern, Manuskripten und Kunstwerken, die als die Bibliothek des Palastes bekannt wurden. Unter Herzog Karl dem Kühnen (1467-1477) wurde der Palast weiter ausgebaut und erhielt sein heutiges Aussehen.

Im Laufe der Jahrhunderte erlebte der Palast viele Veränderungen und Umbauten. Im 17. Jahrhundert wurden Teile des Palastes abgerissen, um Platz für ein neues Stadtviertel zu schaffen. Im 18. Jahrhundert wurden einige Räume des Palastes als Gefängnis genutzt, und im 19. Jahrhundert wurde der Palast von der Stadt Dijon erworben, um als Rathaus und Museum genutzt zu werden.

Heute ist der Palast der Herzöge von Burgund eines der wichtigsten Museen in Frankreich. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken aus dem Mittelalter bis zur Renaissance, darunter Werke von Jan van Eyck, Hans Memling, Rogier van der Weyden, Francesco del Cossa und vielen anderen. Die Bibliothek des Palastes enthält seltene Manuskripte und Bücher aus dem 14. bis 18. Jahrhundert.

Dijon, die Hauptstadt der Region Burgund, beherbergt einige der beeindruckendsten Architekturjuwelen Frankreichs. Der Palast der Herzöge von Burgund, das Hôtel de Ville und der Tour Philippe le Bon sind nur einige Beispiele für die reiche Architekturgeschichte dieser Stadt. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf diese prächtigen Bauwerke und entdecken, was sie zu einem Muss für jeden Architekturbegeisterten machen.

Palast der Herzöge von Burgund:

Der Palast der Herzöge von Burgund ist zweifellos eines der bekanntesten und beeindruckendsten Gebäude in Dijon. Er wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente als Residenz der Herzöge von Burgund bis zum 17. Jahrhundert. Heute beherbergt der Palast das Museum der Schönen Künste und das Museum für Burgundische Geschichte. Die Architektur des Palastes ist ein Beispiel für den gotischen Stil des 14. Jahrhunderts mit einigen Renaissance-Elementen. Die prächtige Fassade mit ihren verzierten Spitzbögen und Giebeln, sowie das hohe Dach mit seinen Turmhelmen, verleihen dem Palast eine imposante Erscheinung. Der Innenhof ist ein weiteres Highlight, der von einer doppelläufigen Freitreppe und einer Galerie umgeben ist, die mit Skulpturen und Ornamenten verziert ist.

Hôtel de Ville:

Das Hôtel de Ville oder das Rathaus von Dijon ist ein weiteres Beispiel für die reiche Architekturgeschichte dieser Stadt. Das Gebäude wurde im 16. Jahrhundert im Renaissance-Stil erbaut und diente als Regierungssitz der Stadtverwaltung. Die Fassade des Hôtel de Ville ist beeindruckend mit seinen verzierten Fenstern, Balustraden, Giebeln und Skulpturen. Der Hauptsaal des Gebäudes, der Salle des États, ist ein wunderschönes Beispiel für die Renaissance-Architektur. Er ist mit Wandteppichen, Gemälden und Skulpturen geschmückt und hat eine beeindruckende Decke mit Holzbalken und Ornamenten.

Tour Philippe le Bon:

Der Tour Philippe le Bon ist ein beeindruckender Turm, der Teil des ehemaligen Palastes der Herzöge von Burgund ist. Er wurde im 15. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut und diente als Wachturm und Gefängnis. Der Turm ist etwa 50 Meter hoch und hat eine imposante Erscheinung mit seinen verzierten Giebeln, Spitzbögen und Wappen. Die Wendeltreppe im Inneren des Turms führt zu einer Aussichtsplattform auf dem Dach, von der aus man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt hat.

Der Palast der Herzöge von Burgund, das Hôtel de Ville und der Tour Philippe le Bon sind nur einige Beispiele für die beeindruckende Architektur von Dijon. Jedes dieser Gebäude hat seine eigene einzigartige Geschichte und Stil, die es zu einem Muss für jeden Architekturbegeisterten machen.